DAS WEINVIERTEL ERSTRECKT SICH NÖRDLICH DER DONAU VOM MANHARTSBERG IM WESTEN BIS ZUR MARCH IM OSTEN NIEDERÖSTERREICHS. ES IST DAS GRÖSSTE ÖSTERREICHISCHE WEINBAUGEBIET UND NIMMT CA 1/3 DER GESAMTEN WEINANBAUFLÄCHE ÖSTERREICHS EIN.
Das Weinviertel ist von Ausläufern des kontinentalen pannonischen Klimas geprägt. Relativ trockene, sehr warme Sommer stehen kalte niederschlagsreichere Winter gegenüber. Besonders im Herbst während der Reifezeit der Trauben sichert der geringe Niederschlag gesundes Traubenmaterial. Die dann schon kühlen Nächte sorgen für optimale Reifebedingungen und ergeben besonders lebendige, frische und fruchtige Weine.
Die Böden des Weinviertels bestehen in ihrer untersten Schicht aus Ablagerungen (Sande, Tone und Tonmergel) des sog. Molassemeeres das vor ca. 15 Mio. Jahren an die Klippen des Manhartsberges brandete. Vor 12 bis 7 Mio. Jahren floss ein Vorläufer der Donau, die Urdonau, von Krems über Hohenwart, Hollabrunn und Mistelbach mitten durch das Weinviertel und bedeckte die Landschaft mit riesigen Schotter-, Sand und Tonablagerungen. In der letzten Eiszeit vor ca. 5 Mio. Jahren formten riesige Gletscher die heute hügelige Landschaft. Gegen Ende dieser Eiszeit entstanden vor allem an den Osthängen mächtige Lössanwehungen.
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